Adjektive oder Wiewörter sind wichtige Bausteine in Geschichten, da sie Situationen, Ereignisse, Dinge, usw. genauer beschreiben und wir sie uns dann besser bildlich vorstellen können. Eine Geschichte ohne Adjektive wäre langweilig und trocken. Fazit: Keiner würde sie lesen wollen.
Geschichten ohne Adjektive
Nehmen wir eine kurze Textpassage und vergleichen eine Geschichte mit und ohne Wiewörter. Die Textpassage stammt aus „Die kleine Hexe“ von Ottfried Preußler.
„Sie wohnte in einem Hexenhaus, das stand einsam im tiefen Wald. Weil es nur einer kleinen Hexe gehörte, war auch das Hexenhaus nicht besonders groß. Der kleinen Hexe genügte es aber, sie hätte sich kein schöneres Hexenhaus wünschen können. Es hatte ein wundervoll windschiefes Dach, einen krummen Schornstein und klapprige Fensterläden.“
Ein wunderbarer Text, der sehr gut das Hexenhaus beschreibt. Wie würde der Text also ohne Wiewörter aussehen?
„Sie wohnte in einem Hexenhaus, das stand (…) im (…) Wald. (…) Der (…) Hexe genügte es aber, sie hätte sich kein (…) Hexenhaus wünschen können. Es hatte ein (…) Dach, einen (…) Schornstein und (…) Fensterläden.“
Sterbenslangweilig oder? Würdet ihr das Buch lesen? Mit Sicherheit nicht.
Online-Lernspiel: Wie findet man (k)einen Freund?
Hier stelle ich euch ein kurzes Lernspiel zum Erkennen von Adjektiven vor.
In der Geschichte von der Geburt des Zauberers Appelkopp kommen 15 Wiewörter vor. Finde sie und klicke sie an. Aber Vorsicht – zielloses Herumklicken beim Text wird nicht belohnt! Nach fünf Fehlversuchen startet das Spiel neu.
Nach der Lösung der ersten Aufgabe gibt es noch eine zweite. Mithilfe eines kleinen Multiple-Choice-Quiz‘ wird ein Reflexionsprozess angeregt: Wofür sind Wiewörter eigentlich gut? Wobei können sie nützlich sein?
Hier geht es zum Spiel. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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