Manga – Lesemotivation erfolgreich pushen

Japanische Manga erfreuen sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Aber kann dieses Genre die Lesemotivation steigern?

Die Geschichte der Manga

Ob Dragon Ball oder Naruto: Mangas sind in der ganzen Welt bekannt und haben einen ganz eigenen Stil, der Jung und Alt begeistert und erfreut. Doch woher stammen sie?

Die Geschichte des Mangas ist mit der japanischen Kunstgeschichte verbunden und der Ursprung liegt bereits im 13. Jahrhundert im Chōju-giga. In diesem historischen Werk finden sich Szenen mit Tieren, die durch dicke und sehr dynamische Pinselstriche aussehen, als würden sie sich bewegen. Was damals noch neu und besonders war, gehört heute zu den festen Markenzeichen.

Der Durchbruch dieser Zeichentechnik gelang aber erst in der Edo-Zeit (1603-1868). Damals etablierte sich eine, der Karikatur nicht unähnlichen, Zeichentechnik. Hierbei wurde ebenso viel Wert auf dynamische Bilder gelegt. Der moderne Manga entstand nach dem zweiten Weltkrieg.

Eine spezielle Zeichentechnik

Meist sind Mangas in Schwarzweiß gezeichnet, was spezielle Zeichentechniken erfordert, um Charaktere und Bewegungen hervorzuheben. Daher sind meistens Charaktere detailärmer als die Hintergründe vor denen sie gezeichnet sind. Der entstehende Kontrast macht sie so viel sichtbarer. Wiederkehrende Zeichenelemente sind auch die bekannten runden Gesichter und großen Augen.

Ein Mangaka ist nicht nur Zeichner, sondern erschafft auch die Geschichte dahinter. Damit ist er Zeichner und Autor in einem und muss für beides Talent mitbringen. Auch die Erzählstruktur hat so ihre Eigenheiten. Die Geschichten sind meistens in Kapitel unterteilt und werden über mehrere Bände erzählt. Viele Manga werden stückweise in Magazinen erzählt, bevor sie als eigenständige Bände veröffentlicht werden. So kann man in vielen japanischen Zügen, in der Mittagspause beim Essen oder in U-Bahnen auch Menschen beim Manga-Zeitschriften lesen sehen, was etwas ganz Normales ist.

Bei Jung und Alt beliebt

Es gibt eine ganze Palette von verschiedenen Genres. Hier einige davon:

  • Shōjo: dieses Genre zielt auf Mädchen und junge Frauen ab und dreht sich meist um eine Liebesgeschichte und romantische Beziehungen.
  • Shōnen: Zielgruppe sind männliche Teenager. Die Geschichten drehen sich um die Abenteuer der Protagonisten, Freundschaft und Mut sind zentrale Motive.
  • Seinen: spricht eine reifere Zielgruppe und erzählt tiefgründigere Geschichten.
  • Josei: an erwachsene Frauen gerichtet erzählt Geschichten aus dem Alltag. Probleme am Arbeitsplatz und realistischere Liebesgeschichten finden hier Platz.
  • Shōnen-ai, shōjo-ai: Thema sind platonische gleichgeschlechtliche Beziehungen.
  • Hentai: Hinter diesem Begriff verbergen sich pornographische Manga.
  • Ein weiterer Begriff, der oft vorkommt und den viele kennen werden ist Anime. Hierbei handelt es sich um bewegte Mangas, also im Grunde um Trickfilme. Bekannte sind Dragon Ball Z, Naruto, Death Note, Captain Future, Ghost in the Shell, oder auch Heidi und Sailor Moon.

Lesemotivation

Es gibt mehrere Gründe dafür, warum die Lesemotivation gesteigert wird. Zum einen werden Mangas nicht von vorne nach hinten gelesen, sondern man fängt auf der letzten Seite an und arbeitet sich nach vorne. Dies entspricht nicht dem Üblichen und zweitens macht es Spaß, das Buch anders herum zu lesen.

Zudem sind die Bilder sehr ansprechend und es gibt nicht viel Text. Dadurch können auch leseschwache Kinder und Jugendliche ganze Bände lesen. Der Band 1 von Naruto zum Beispiel umfasst 750 Seiten.

Comics kommen bei Kindern und Jugendlichen immer gut an. Sie machen Spaß und sie vermitteln auch Lösungen, wie die Helden in den Geschichten mit Schwierigkeiten und Problemen umgehen.

Also probiert es einfach mal aus! Viel Spaß!

Quellen

https://www.tokyopop.de/

https://www.crunchyroll.com/de/

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