Mathe lernen mit Bewegung – Sinn oder Unsinn?

Lernen im schulischen Kontext ist viel auf das Hören und Sehen ausgerichtet: Es wird etwas in einem Buch gelesen, von der Tafel abgeschrieben oder die Malreihen werden mündlich wiederholt. Für Bewegung ist meistens nur in den Pausen oder im Turnunterricht Platz. Körperliche Aktivität ist gesund und tut auch dem Geist gut.

Kann aber Bewegung dazu benutzt werden, um mathematische Konzepte zu verstehen

Die Antwort ist schlichtweg ja. Neueste Studien belegen dies. Körperliche Aktivität regt den Hippocampus in unserem Gehirn an. Dieser ist zuständig, dass Lerninhalte ins Langzeitgedächtnis überführt werden. Je mehr Wahrnehmungskanäle in den Lernprozess eingebaut werden, desto besser und langfristiger kann Wissen auch abgespeichert werden. Die Möglichkeiten Mathematik durch Bewegung erlebbar zu machen, sind somit grenzenlos. Additionen, Subtraktionen, Multiplikationen, Verdoppeln oder Halbieren? Alles das kann mit Spielen vertieft oder verstanden werden.

Hat ein Kind beispielsweise Schwierigkeiten mit der Eins-zu-Eins-Zuordnung (siehe Abbildung), kann dies unter anderem durch Brettspiele geübt werden. Wollen wir aber ein wenig Schwung oder besser gesagt Bewegung in die Sache bringen, können wir Polster oder Kartonkreise auf den Boden legen und die Kinder werden selbst zu Spielfiguren. „Brettspiele“ werden so viel interessanter und lustiger und nebenbei wird auch noch etwas gelernt. Besser geht’s doch gar nicht.

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