Zehnerbündelung – Mit dem Lama erfolgreich üben

Die Zehnerbündelung ist die Voraussetzung für das Verständnis des Stellenwertsystems. Warum langweilige Arbeitsblätter ausfüllen, wenn man auch spielen kann?

Ein spielerischer Zugang zur Zehnerbündelung

Spätestens wenn in der Grundschule mit zweistelligen Zahlen gerechnet wird, muss das Verständnis für das Stellenwertsystem aufgebaut werden. Die Zahl „29“ besteht nicht nur aus den Ziffern „2“ und „9“, sondern sie sagt auch aus, wo auf dem Zahlenstrahl sich die Zahl befindet. Zudem besteht sie aus 2 Zehnern und 9 Einern.

Mit Kindern muss schrittweise dieses Verständnis erarbeitet werden und dabei bietet sich das Zehnerbündeln an. Verschiedene Gegenstände aus dem Alltag, wie Bohnen, Murmeln, Würfel, Klötzchen usw. können gebündelt werden. Wichtig ist, dass die Kinder verstehen, dass es nicht 10 Einer geben kann.

Ich erkläre den Kindern bei der Förderung das Bündeln meistens mit dem DIENES- Material so: Wir sind im Stellenwert-Land und dort kann alles, was du siehst oder du dir vorstellst, gebündelt werden. Heute gibt es dort Holzklötzchen, die die Einer darstellen. Da gibt es auch eine Bank. Wenn du zehn Holzklötzchen gebündelt hast, musst du zur Bank gehen. Dort werden dir die zehn Klötzchen eingetauscht und du bekommst dafür eine Zehnerstange. Das gleiche kannst du auch mit den Zehnerstangen machen. Wenn du zehn Zehnerstangen zusammen hast, dann gehst du wieder zur Bank und erhältst eine Hunderterplatte. Das kannst du immer so weiterführen.

Das Spiel mit dem Lama zum Üben der Zehnerbündelung

Per Zufall bin ich vor einiger Zeit auf das Spiel Lama … Nimm´s lässig! gestoßen. Dabei wird neben der Zehnerbündelung auch noch die stabile Reihenfolge bis zur Zahl 6 geübt. Die Kinder haben Spaß, üben und merken es gar nicht.

Ziel des Spiels ist es die Lama-Karten loszuwerden und so wenig Punkte, wie möglich am Ende der Runde zu bekommen. Die weißen Chips entsprechen den Einern und die schwarzen Chips den Zehnern. Auch hier wird gewechselt, wenn man 10 weiße Chips hat.

Jeder Spieler bekommt am Anfang 6 Spielkarten. Der Stapel mit den restlichen Karten wird in die Mitte gelegt und die oberste Karte wird umgedreht. Finden wir hier zum Beispiel eine blaue 2, dann kann ich eine andere 2 darauflegen oder eine grüne 3, usw. Am Ende jeder Runde werden die Karten in der Hand zusammengezählt und diese entsprechen den Minuspunkten. Lama-Karten haben 10 Minuspunkte. Das Spiel endet, wenn jemand mindestens 40 Minuspunkte gesammelt hat.

Lerneffekt des Lama-Spiels

Was wird bei diesem Lama-Spiel vom mathematischen Standpunkt alles geübt:

  • Zehnerbündelung
  • stabile Reihenfolge
  • Addition

Das perfekte Spiel für die Sommerferien oder verregnete Wochenenden. Einfach mal ausprobieren!

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